BOOKLETS & KATALOGE

Wittener Tage für neue Kammermusik

Museum Giersch

WERGO

Klangspuren Schwaz

Ensemble Mosaik 

Filmfest München

Deutschlandfunk

made from nothing

Kunstpalast Düsseldorf

Isang Enders


Die 1969 gegründeten Wittener Tage für neue Kammermusik gehören zu den wichtigsten Festivals für Neue Musik. Anlässlich und pünktlich zum 50jährigen Bestehens wird 2019 eine »Best of Witten«-Dokumentation herausgegeben, in der die 111 wichtigsten Werke der Festivalgeschichte in den Fokus gerückt werden. Ich portraitiere: Georg KatzerKadenzierte Interjektionen für sechs Instrumente (1996-97), Friedrich Goldmann: Trio (vier Stücke) (1986), John Cage: Etudes Australes (1974-75) für Klavier, Dieter Schnebel / ensemble recherche: Glossolalie 94 , Friedrich Schenker(N(A(CH)T) (1995-96) Theater für zehn Instrumente. / Auf Basis der Texte entsteht für  Februar 2019 ein Feature für den Westdeutschen Rundfunk (WDR 2).


Am 18. März 2018 eröffnet das Museum Giersch der Goethe-Universität in Frankfurt am Main  die Ausstellung »Freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964-1968«. Im Katalog findet sich mein Text MISTER FLUXUS‹ und die ›KÖNIGIN DER NACKT über die Auftritte Charlotte Moorman und Nam June Paiks und den Transfer ihrer Ideen von ›Mainhattan‹ nach Manhattan.


Der Name WERGO steht seit 50Jahren als Synonym für die  zeitgenössische Musik. Seit 2017 redigiere und lektoriere ich CD-Booklets der Reihe ›Music of Our Time‹

  • Die große Wertschätzung von Hans Werner Henze und Oliver Knussen war eine gegenseitige: Der Komponist schätzte den auch komponierenden Dirigenten für funkelnde Klangfeuerwerke, die er eigenen und fremden Werken entlockte – zu hören auf WER73442.
  • Auf Enjott Schneiders zehnter CD bei WERGO (WER51192) spielen extreme Kontraste die programmatische Hauptrolle: Schön und hässlich, laut und leise, hell und dunkel: spielen extreme Kontraste die programmatische Hauptrolle: Schön und hässlich, laut und leise, hell und dunkel: clair-obscur.
  • Der Universalkünstler Leonardo da Vinci fasziniert bis heute – zum Beispiel den Klang-, Raum- und Videokünstler Andreas H.H. Suberg. Als Komponist hat sich der Essener intensiv mit den über 150 Prophezeiungen Leonardos beschäftigt und daraus einen faszinierenden Zyklus geschaffen, der für diese CD (WER73802) von hochkarätigen Musikern aufgenommen wurde
  • Mit Erinnerungsspuren hat Albert Posadas (WER73772) eine sechsteilige Hommage, dem Klavier zum Gedächtnis, geschrieben. Der spanische Komponist erinnert in seinen „Anklängen“ an Größen seiner Zunft und nimmt sie zum Ausgangsmaterial seiner Erforschung des pianistischen Klangraums.
  • „Von mir habt Ihr Einfacheres nicht zu erwarten!“ – Emmanuel Nunes (WER73782) war ein Künstler von geradezu einschüchternder Größe und – wie seine wichtigen Lehrer Karlheinz Stockhausen und Pierre Boulez – ein durchsetzungsstarker Charakterkopf.
  • Die Avantgarden verwandelten das Geräusch in Musik durch den verstärkten Einsatz des Schlagwerks. Für Gathering Thunders hat die junge Multi-Perkussionistin Leonie Klein (WER73752) sehr unterschiedliche Solostücke aufgenommen, welche die verschiedenen Stadien der Epoche Neuer Musik repräsentieren
  • Die Musik von Mark André (WER73792) springt einen nicht an. Sie ist scheu und fragil, aber sie spricht den Hörer mit einer schüchternen Intensität an: hij!
  • Fern aller Systematik, erzählt  Rolf Riehm mit Die schrecklich-gewaltigen Kinder und O Daddy (WER73732) Klanggeschichten, die um mythische, psychoanalytische und politische Pole kreisen und aufmerksame Zuhörer fordern.
  • Marco Stroppa (WER73722)  betreibt Komposition als musikalische Forschung und bedient auch mit Space stets beides: „den Diskurs über den Gedanken und den künstlerischen Gedanken an sich.“
  • Der junge Igor Strawinsky (WER73712) lernte einen Großteil des westlichen Musikrepertoires in Klavierbearbeitungen kennen. Das mag ein Grund für seine spätere kompositorische Praxis sein, größere Werke wie Petrushka auch für Klavier zu vier Händen beziehungsweise zwei Klaviere zu arrangieren.
  • Karlheinz Stockhausen (WER73412)  steht wie kaum ein anderer für die radikale ›Zukunftsmusik‹, mit welcher die junge Komponistengeneration nach 1945 die ›Stunde Null‹ in Klang setzte:Seine in den 1950er Jahren entstandenen Klavierstücke I-XI folgen keinem linearen Fortschrittsglauben, sondern einer Melange aus naturwissenschaftlichen Fakten und religiösen Überzeugungen, die sich in einem Faible für Zahlen und Zeitproportionen spiegeln: zu einer heillos aus den Fugen geratenen Wirklichkeit stellten sie eine autonome und von ideologischen Zwängen befreite Gegenwelt dar.
  • Jörg Widmann (WER73692): Jörg Widmann ist Komponist, Klarinettist und Dirigent und durchdringt in Personalunion seine Musik schreibend, interpretierend und anleitend. Auf dieser Portrait-CD werden zwei Werke des Universalmusikers vorgestellt: Polyphone Schatten (2001) aus dem Zyklus »Lichtstudie« und das Dritte Labyrinth (2013/14).
  • Enjott Schneider (WER51192): Die Welt als Illusion unserer Alltagsvernunft – diese Vorstellung fasziniert: seit den mythischen Anfängen der Philosophie bis zu Enjott Schneider. Illusionen, Träume und Wahn inspirierten den Münchner Komponisten zu surrealen Klangimaginationen: die vorliegende CD-Einspielung versammelt mit ISOLDE UND TRISTAN sowie DREAMDANCERS zwei Doppelkonzerte des Münchner Komponisten, die in der unerhörten Kombination ungewöhnlicher Solo-Instrumente poetische Widersprüche hörbar machen.
  • Sarah Nemtsov (WER73662): In komplexen Klang-Schichtungen entwirft eine der spannendsten Komponistinnen der jüngere Generation mit Amplified Imagination eine polydimensionale Utopie des urbanen Lebens – verwirrend, energetisch und manchmal nervenaufreibend: »Es geht um die Spannung zwischen Konsequenz und Chaos«, wunderbar in Szene gesetzt von drei der spannendsten Ensembles neuer Musik: dem Sonar Quartett, dem Ensemble Adapter sowie Mitgliedern des Ensemble Mosaik.

KLANGSPUREN SCHWAZ

  • »2018« SPUREN Zeitung (5/2018): Unter die Haut: Die Stimme als Medium der Kooperation – Interview mit Rebecca Saunders und Juliet Fraser; Programmheft-Texte zu Kasperrlmaschine (Paul Skrepek und Andreas Platzer) *** Edgard Varèse: Octandre für sieben Bläser und Kontrabass (1923) *** Elliott Carter: Asko Concerto für Kammerensemble (1999-2000) *** Steamboat Switzerland (Dominik Blum, Marino Pliakas, Lucas Niggli ) *** Musikalische Pilgerwanderung (Biliana Voutchkova, Nina Polaschegg/Bruno Strobl, Angélica Castelló) *** Trio Amos: Bernhard Lang: Monadologie XXI »…for Franz II« *** Quatour Bozzini: Johann Sebastian Bach: Kunst der Fuge, Cassandra Miller: About Bach , Lawrence Dunn: Carrying *** Fast Forward: Feeding Frenzy

  • »2017« Programmheft-Texte zu: Cathy Milliken: Earth Plays für Orchester und Mezzosopran *** Les Femmes Savantes: The Illusion of Things Hanging Together *** Bernhard Lang: Monadologie XXXII pt. 2: ›The Cold Trip‹ nach Schuberts Winterreise für Klavier, Laptop und Stimme *** Série Rose: Neue Musik & Erotik *** Cassandra Miller: Tracery für Stimme und Zuspiel *** Schallfeld Ensemble *** Late Nite Lounge *** Laurie AndersonThe Language of Future

KLICK-KLACK: STIMMEN DER ENERGIE – Programmheftbeitrag zum  Doppelportraitkonzert ›Michael Beil und Johan Svensson‹, dem ersten Stipendiaten des von  der Ernst von Siemens Musikstiftung und dem  Ensemble Mosaik initiierten Progetto Positano


Filmfest München 2017Das FILMFEST MÜNCHEN ist das drittgrößte Filmfestival in Deutschland und findet jährlich Ende Juni statt.

  • 2018: Online- und Social-Media-Redakteurin, Mitarbeit in der Redaktion und am Filmfest-Magazin. Darin bespreche ich den Eröffnungsfilm »Mackie Messer: Brechts Dreigroschenfilm«: Zähne zeigen.
  • 2017: Mitarbeit in der Redaktion und am Filmfest-Magazin. Darin findet sich u.a. meine Besprechung von Claire Denis’ Eröffnungsfilm »Un beau soleil interieur« mit Juliette Binoche. Siehe Außerdem mein fiktives Interview mit Ehrengast Bryan Cranston: Scripted Reality Romcom, in: cinearte 400 (7/2017)

Deutschlandunk: FORUM NEUER MUSIK

2018: »Echoes of 68«

 

Feature zum Kontext von 1968, Feminismus und Technologie DEA EX MACHINA: Die technofeministische Revolution der Musik: In den 1960ern wurde Charlotte Moorman zur Gallionsfigur im medienkünstlerischen Schaffen von Nam June Paik. Laurie Anderson setzte diese mediale, weibliche Emanzipation fort, indem sie 1984 als weibliche Cyborg auftrat. Und auch heute inszenieren sich Medienkünstlerinnen im techno-feministischen Geist.

Deutschlandfunk - Forum neuer Musik 2017 "im Anthropozän"2017: »Im Anthropozän« Booklettext zu Friedrich Schenkers ›Kammerspiel II‹ MISSA NIGRA »Verschwindet der Mensch im Anthropozän? – Friedrich Schenkers ›Missa nigra‹ als Gegenwartsbefund«. Dazu kamen zwei Lectures: »Friedrich Schenkers Missa nigra – ein anthropogener Warnruf« und»Der junge Fritz und die Bombe – eine Allegorie anthropogenen Schreckens«


Bookletgestaltung: Modern Art Ensemble …ins Extreme geschrieben… (made from nothing, 2016)

  • Helmut Zapf: Albedo V
  • Georg Katzer: verschattet, flüchtig, meistens gedämpft
  • Hermann Keller: Es war. Es ist. Wird es sein?
  • Helmut Zapf: Albedo VIII
  • Georg Katzer: Arietta – hektischer Stillstand – Adagietto (entschwindend)