Edgard Varèse, der große Klangpionier, nannte seine elektronisch erzeugten Tonbandeinschübe INTERPOLATIONEN und wählte damit einen prismatischen Begriff: Ethymologisch im lateinischen „interpolare“ – auffrischen, umgestalten, verfälschen – wurzelnd, ist er transdisziplinär wirksam: er verbindet Musik mit Mathematik und Literatur, mit Logik und Fotographie.
Diese Konstellation ist Inspiration für diese Seite, mein Denken und mein Schreiben: Im Zentrum steht die (neue, elektronische, digitale, experimentelle) MUSIK – nicht als autonomes Kunstprodukt, sondern in ihrer Verbindung mit Geschichte und Theorie, als kritische und ästhetische Praxis.