Heroines of Sound

Heroines of Sound stellt sich die Aufgabe, frühe und aktuelle Held*innen des elektronischen Sounds ins Rampenlicht zu rücken. An drei Abenden operierte das Festival 2019 mit Tabubrüchen und Grenzverletzungen, um künstlerisches Terrain zu erweitern, ästhetische Normen zu hinterfragen und unsere Wahrnehmung zu verändern.

Ich hatte die Ehre, das Festival im Gespräch mit Nina Dragičević, Dr. Marleen Hoffmann und Bettina Wackernagel über Female Future Sounds – New Perspectives ob Gender in Music Business zu eröffnen: Hat Musik ein Geschlecht? Wie klingt ›female sound‹? Wie klingt eine ‹HERstory‹ of music? Welche Strategien fördern gender equality? Wie ist die Infrastruktur für female sounds in den unterschiedlichen Ländern? Braucht es Festivals mit reib weiblichen Line-ups, poder ist eine ›post-feministische‹ Normalisierung erwünscht? Was Können Kampagnen wie #MeeToo bewirken?

PRIMA INTER PARES

Der Primus inter Pares genießt innerhalb einer grundsätzlich gleichberechtigten Gruppe eine besondere Wertschätzung. Nun bekommt die Szene der Neuen Musik eine Prima inter Pares: Rebecca Saunders, die schon allein deshalb eine Sonderstellung verdient hat, weil sie die erste Komponistin ist, die mit dem Ernst von Siemens Musikpreis den inoffiziellen Nobelpreis der Musik gewinnt – und das 45 Jahre nach dessen erster Stiftung im Jahr 1974.

Ein audiofeministisches Kommentar – erschienen und nachzulesen in der NMZ (2/2019)!

Foto: Charlotte Oswald