›Ludomusikologie‹ – das ist eine junge, zwischen Musik- und Medienwissenschaft angesiedelte Disziplin, die sich mit den spielerischen Komponenten von Sound und der musikalischen Ebene von Games beschäftigt. Allgemeiner gesprochen stellt die ›Ludomusikologie‹ die Art und Weise in Frage, wie wir über Musik denken – und ist damit nicht zuletzt für die avancierte Musikpraxis von Interesse.
Ausgehend davon entstanden für das ›Atelier neuer Musik‹ beim Deutschlandfunk zwei Sendungen zum Spieltrieb der musikalischen Avantgarden:
Das Feature zu den Ludischen Elementen der Neuen Musik (01.05.2021) reicht von den aleatorischen Würfelspielen des notorischen Trickspielers John Cage, über Mauricio Kagels Sportstücke Match, bis zu den künstlerischen Forschungen des ludifizierten Marko Ciciliani
Im zweiten Teil zu den Immersiven Welten der ›Generation Gaming‹ (26.06.) kommen Vertreter:innen der ›Generation Gaming zu Wort: Alexander Schubert, Julia Mihály und Johannes Kreidler.
Diese mit Videogames aufgewachsene Generation interagiert an den hybriden Schnittstellen einer medienästhetischen Ordnung, die Pop und Kunst, Realität und Virtualität, Unterhaltungsindustrie und den Ernst des Lebens bzw. der Musik nicht mehr unterscheiden will – und kundschaftet in bester Avantgarde-Manier neues, immersives Terrain aus…